KANONENFIEBER Regiment
Die Urkatastrophe
Release 20.09.2024
Single-Release 29.05.2024

Nach monatelanger taktischer Vorbereitung und unzähligen Lagebesprechungen haben wir unser Arsenal mit neuem Liedgut erweitert. Unsere neue Marschmusik ist nun bereit zur Vorbestellung.
Wir bedanken uns bei all unseren Füsilieren für die Einsatzbereitschaft und Unterstützung.
"So zieht das Volk in Waffen, im Bewusstsein seiner Väter, hinaus in den heiligen Kampf.
Alt und Jung von der gleichen Begeisterung durchdrungen.
Aus den Augen unserer Brüder und unserer Sohne blickt der alte deutsche Kampfesmut.
Besonnen und in eiserner Tatkraft, aber gerade deswegen siegesfroh und siegesgewiss, sehen wir die Leistung unseres Heeres und unserer Marine an ihrer großen Arbeit.
Alles aber, die Einmütigkeit der ganzen Nation, die Stärke des Volkes in Waffen, die Kaltblütigkeit der Heeres- und Marineleitung verbürgt uns den Sieg in dem Kampfe, den wir im Bewusstsein der Gerechtigkeit unserer Sache führen, für die Verteidigung der Ehre und der Größe unseres Vaterlandes."
Dieses Album soll die Opfer des Ersten Weltkrieges dem Vergessen entreißen. Mögen ihre Schicksale auch nach über 100 Jahren eine Mahnung sein für die nachfolgenden Generationen.
Einsatzbesprechung Ende.
Das Oberkommando.

Grossmachtfantasie
"So zieht das Volk in Waffen, im Bewusstsein seiner Väter, hinaus in den heiligen Kampf. Alt und Jung von der gleichen Begeisterung durchdrungen. Aus den Augen unserer Brüder und unserer Sohne blickt der alte deutsche Kampfesmut. Besonnen und in eiserner Tatkraft, aber gerade deswegen siegesfroh und siegesgewiss, sehen wir die Leistung unseres Heeres und unserer Marine an ihrer großen Arbeit. Alles aber, die Einmütigkeit der ganzen Nation, die Stärke des Volkes in Waffen, die Kaltblütigkeit der Heeres- und Marineleitung verbürgt uns den Sieg in dem Kampfe, den wir im Bewusstsein der Gerechtigkeit unserer Sache führen, für die Verteidigung der Ehre und der Größe unseres Vaterlandes."
Johannes Kaempf, Reichstagspräsident von 1912 bis 1918. Ansprache zu Beginn des Ersten Weltkrieges.

Menschenmühle
Feldgrau, Paspeln, dicht an dicht
Knobelbecher Schritt an Schritt
Rucksack, Zeltbahn frisch gepackt
Links, zwo, drei, vier klingt‘s im Takt
Vorwärts, feindwärts, Ziel voraus
Marschbefehl stets geradeaus
Männer brüllt es laut hinaus
Weihnachten sind wir zuhaus‘
Deutschland, Deutschland
Kaiserreich
Kriegessucht und Wahnkrankheit
Deutschland, Deutschland
Vaterland
Mordeslust im Wahnverstand
Deutschland, Deutschland
Kaiserreich
Kriegessucht und Wahnkrankheit
Deutschland, Deutschland
Vaterland
Mordeslust im Wahnverstand
Schützengräben, Drahtverhau
Kriegsanleihen, Waffenbau
Fleischwolf, Matschgrab, Mannverlust
Annektierung, Landerschluss
Menschenmühle, Massengrab
Stahlfabriken, Arbeitsplatz
Kaiser zieht und Bauer stirbt
Schachbrett Welt den Krieg erwirkt
Die Welt versinkt im Krieg
Die Welt versinkt im Krieg
Deutschland, Deutschland
Kaiserreich
Kriegessucht und Wahnkrankheit
Deutschland, Deutschland
Vaterland
Mordeslust im Wahnverstand
Deutschland, Deutschland
Kaiserreich
Kriegessucht und Wahnkrankheit
Deutschland, Deutschland
Vaterland
Mordeslust im Wahnverstand
Neunzehn vierzehn Welterschluss
Land verzollt durch Menschverlust
Pickelhauben Wellen gleich
Schwärmen in das Frankenreich
Belgien, Frankreich, Eiffelturm
Russland kommt im Eisensturm
Nordsee, Seekrieg, Skagerrak
Isonzo, Patern, Alpenschlacht
Festgefahren, eingegraben
Wolkenbruch und Eisenhagel
Vorwärts, rückwärts, um kein Stück
Wird die Front westwärts verrückt
Menschenleben Material
Konsequenz schlichtwegs egal
Politik mit Wahn befleckt
Die Welt mit Blut und Schlamm bedeckt
Deutschland, Deutschland
Kaiserreich
Kriegessucht und Wahnkrankheit
Deutschland, Deutschland
Vaterland
Mordeslust im Wahnverstand
Deutschland, Deutschland
Kaiserreich
Kriegessucht und Wahnkrankheit
Deutschland, Deutschland
Vaterland
Mordeslust im Wahnverstand

Sturmtrupp
Im Foureaux-Riegel tief eingegraben
Im Regelbeschuss durch Gasgranaten
Der Engländer will den Vorstoß wagen
Niemals untergehen
Im Zwischengelände, in Nebelschwaden
Sieht man Tommys durch den Nebel jagen
Die linke Flanke nimmt schweren Schaden
Der Sturmtrupp bleibt bestehen
Kampflos untergehen
Nein, der Sturmtrupp bleibt bestehen
Bis zum letzten Atemzug
Wir kämpfen bis aufs Blut
Kampflos untergehen
Nein, der Sturmtrupp bleibt bestehen
Bis zum letzten Atemzug
Wir kämpfen bis aufs Blut
Hände gerührt
Spaten zur Hand
Sandsäcke füllen
Graben bemannt
Stiefel verzurrt
Gewehr angelegt
Blick geradeaus
Der Sturmtrupp verlegt
Hände gerührt
Spaten zur Hand
Sandsäcke füllen
Graben bemannt
Stiefel verzurrt
Gewehr angelegt
Blick geradeaus
Der Sturmtrupp verlegt
Aus dem Graben durch das Niemandsland
Vorwärts Männer, leistet Widerstand!
Menschenmassen aus der Nebelwand
Der Sturmtrupp mit dem Spaten in der Hand
Aus dem Graben durch das Niemandsland
Vorwärts Männer, leistet Widerstand!
Menschenmassen aus der Nebelwand
Der Sturmtrupp mit dem Spaten in der Hand
Die Melder kamen nicht zurück
Der Tommy rollt den Graben auf
Sie dezimieren uns Stück um Stück
Männer ergeben sich zuhauf
Wir verlagern den Beschuss
Die Munition wird knapp
Granaten im Überfluss
Regnen auf uns hinab
Wo bleibt unsere Verstärkung
Wir brauchen Rückendeckung
Die zweite Kompanie
Wäre jetzt unsere Rettung
Aus dem Graben durch das Niemandsland
Vorwärts Männer, leistet Widerstand!
Menschenmassen aus der Nebelwand
Der Sturmtrupp mit dem Spaten in der Hand
Aus dem Graben durch das Niemandsland
Vorwärts Männer, leistet Widerstand!
Menschenmassen aus der Nebelwand
Der Sturmtrupp mit dem Spaten in der Hand

Der Maulwurf
Zum Einsatz als Mineur unter Tage geschickt
Ich dacht’ mir, da ist man vor Granaten geschützt
Die dreihunderteinundzwanzigste Mineur-Kompanie
Fünfzig Meter über uns herrscht an der Front Manie
Wir graben zwölf Stunden, zwölf Stunden zum Ruhn`
Doch ich kann beim Gewummer kein Auge zutun
Ich wart’ nur bis der Stollen die Granate erhält
Und wenn’s nicht der Feind schafft, dann mach ich es selbst!
Graben
Und weiter graben
Mit meinem Spaten
Der Maulwurf sieht kein Licht
Graben
Und weiter graben
Stets unter Tage
Bis der Stollen endlich einbricht
Vier Männer im Schleppschacht bilden eine Schicht
Einer, der den Ton mit dem Spaten absticht
Einer hält ihm den Sandsack auf
Die anderen Zwei bringen den Dreck hinauf
Eine Karbidlampe spendet uns Licht
Obendrein schwarzen Qualm, der in der Brust sticht
Im Sauerstoffmangel invalide geplagt
Ich schwör‘s, nicht mehr lang und ich schieße mich ab!
Graben
Und weiter graben
Mit meinem Spaten
Der Maulwurf sieht kein Licht
Graben
Und weiter graben
Stets unter Tage
Bis der Stollen endlich einbricht
Spatenstich
An Spatenstich
Nur Wasser und Erde, für uns gibts kein Tageslicht
Spatenstich
An Spatenstich
Offene Hände und Knie, sie plagen mich
Spatenstich
An Spatenstich
Seit zwei Jahren jeden Tag zwölf Stunden Arbeitsschicht
Spatenstich
An Spatenstich
Nur ein weiterer Tag und ich werde wahnsinnig
Ich atme den Ruß ein und spuck morgens schwarz
Als ob ich im Krieg nicht genug Sorgen hab
Die stete Luftknappheit bringt Krankheit im Geist
Da passiert‘s, dass im Dunkeln manch Gedanke entgleist
Es wummst und es wackelt
ein Minenaufschlag
Nur Sekunden später gibt die Grabenwand nach
Unterbreche fürs Letzte den grabenden Trott
Und press’ mir apathisch die Null-Acht an den Kopf
Graben
Und weiter graben
Mit meinem Spaten
Der Maulwurf sieht kein Licht
Graben
Und weiter graben
Stets unter Tage
Bis der Stollen endlich einbricht

Lviv zu Lemberg
Unsere Ausgangslage
Nach Lublins Übernahme
Die k.u.k Armee
Unter Brudermanns Befehl
Lemberg ist eingenommen
Uns kein Feind entkommen
Tiroler Kaiserschützen
Können die Linien stützen
Unsre’ Aufklärungsfahrten
Nördlich der Karpaten
Luftschiff und Reiterei
Übersehen kein Detail
Als wir in Stellung warten
In dichten Nebelschwaden
Erschallen aus dem Nebel
Russische Befehle
Von Lviv zu Lemberg
Nördlich der Karpaten
Die Stadt eingenommen
Der Russe geschlagen
Von Halicz bis Lublin
Die Linie hält stand
Auf Befehl Hötzendorfs
Die Stellung bemannt
Acht Tage, acht Nächte
Unerbittliche Gefechte
Vom Norden in den Osten
Die Linien sind geschlossen
Ein Raunen und ein Nuscheln
Geht durch unsere Reihen
Die Rache des Russen
Wird nun vorbereitet
200 Bataillone
600 Geschütze
Wir stehen hier alleine
Niemand zum Unterstützen
Das steirische Korps
Rückt gen Osten vor
Der Russe hat bereits
Die Stellung eingekreist
Von Lviv zu Lemberg
Nördlich der Karpaten
Die Stadt eingenommen
Der Russe geschlagen
Von Halicz bis Lublin
Die Linie hält stand
Auf Befehl Hötzendorfs
Die Stellung bemannt
Von Lviv zu Lemberg
Nördlich der Karpaten
Die Stadt eingenommen
Der Russe geschlagen
Von Złoczów bis Czortkóv
Die Linie hält stand
Nach Befehl Hötzendorfs
Die Stellung bemannt
Wir stehen der Übermacht entgegen
Bei Złoczów greift der Russe an
Wir kämpfen zwei gegen einen
Unsere Stellung wird überrannt
Bis hinab zur Gnila Lipa
Treibt uns die dritte Armee
Wir sind komplett eingeschlossen
Es gibt keinen Ausweg
Von Lviv zu Lemberg
Nördlich der Karpaten
Die Stadt eingenommen
Der Russe geschlagen
Von Halicz bis Lublin
Die Linie hält stand
Auf Befehl Hötzendorfs
Die Stellung bemannt
Von Lviv zu Lemberg
Nördlich der Karpaten
Die Stadt eingenommen
Der Russe geschlagen
Von Złoczów bis Czortkóv
Die Linie hält stand
Nach Befehl Hötzendorfs
Die Stellung bemannt

Waffenbrüder
Wir kannten uns seit Jahren
Schon von Kindertagen her
Zusammen durchgeschlagen
Freundschaft, die immer währt
Wir träumten uns die Welt
Nachts am Lagerfeuer
Nichts, das uns noch hält
Zusammen ins Abenteuer
1916 eingezogen
Wir sollen an die Front
Die Uniform sogleich bezogen
Die Brust geschwellt vor Stolz
Im gleichen Regiment
Wir blieben stets vereint
Im Oktober 1916
War es dann soweit
Wir, wir war‘n Waffenbrüder
Freunde auf Lebenszeit
Wir, wir war‘n Waffenbrüder
Nichts, das uns entzweit
Wir, wir war‘n Waffenbrüder
Von Kindestagen an
Wir, wir war‘n Waffenbrüder
Im Kampf fürs Vaterland
Nach unserer Waffenprobe
Kamen wir nach Langemarck
Entflohen stets dem Tode
Egal, was man uns entgegenwarf
Wir teilten tags den Posten
Und nachts den Unterstand
Schoben mutig Patrouille
Dafür waren wir bekannt
Und deinen Schenkelschuss
Richtete ich mit Verband
Ich flickte dich zusammen
Inmitten von Blei und Schlamm
Dein Aufenthalt im Lazarett
Kam mir wie Jahre vor
Doch nach nur vier Wochen
Warst du wieder an der Front
Wir, wir war‘n Waffenbrüder
Freunde auf Lebenszeit
Wir, wir war‘n Waffenbrüder
nichts, das uns entzweit
Wir, wir war‘n Waffenbrüder
Von Kindestagen an
Wir, wir war‘n Waffenbrüder
Im Kampf fürs Vaterland
Am vierten Tage dann
In der Frühjahrsoffensive
Östlich vor Arras
Als das Feuer sich konzertierte
Die Schläge immer näher
Im Trommelfeuer Granaten
Ein Knall und tiefes Dröhnen
Es erwischte unseren Graben
Ich erwachte im Lazarett
Und zu allergrößtem Schmerze
Erfuhr ich von deinem Tode
Und deinem Grab in fremder Erde
Wir kannten uns seit Jahren
Schon von Kindertagen her
Zusammen durchgeschlagen
Freundschaft, die immer währt
Wir träumten uns die Welt
Nachts am Lagerfeuer
Nichts, das uns noch hält
Zusammen ins Abenteuer
1916 eingezogen
Wir sollen an die Front
Die Uniform sogleich bezogen
Die Brust geschwellt vor Stolz
Im gleichen Regiment
Wir blieben stets vereint
Im Oktober 1916
War es dann soweit
Wir, wir war‘n Waffenbrüder
Freunde auf Lebenszeit
Wir, wir war‘n Waffenbrüder
Nichts, das uns entzweit
Wir, wir war‘n Waffenbrüder
Von Kindestagen an
Wir, wir war‘n Waffenbrüder
Im Kampf fürs Vaterland

Gott mit der Kavallerie
Kürassiere steh‘n bereit
In Linie aufgereiht
Lanz’ im Arm, Säbel scharf
Setzen an zum Gegenschlag
Im Trab verlegt die erste Welle
Es blitzen Silberhelme
Unter Befehl von Major Kranen
Beginnt das Gefecht von Halen
Gott mit der Kavallerie
Opponenz gleicht Blasphemie
Gott mit der Kavallerie
Frontalangriff die Strategie
Gott mit der Kavallerie
Schwäche uns zur Allergie
Gott mit der Kavallerie
Die Reiterei versagte nie!
Befehlsausführung haargenau
Zügel stramm, geradeaus
Die zweite Welle folgt ad hoc
Attackieren im Galopp
Überreiten ihre erste Reihe
Lassen unsere Säbel kreisen
De Wittes Männer sind umstellt
Ziehen weiter ins Dorf Zelk
Gott mit der Kavallerie
Opponenz gleicht Blasphemie
Gott mit der Kavallerie
Frontalangriff die Strategie
Gott mit der Kavallerie
Schwäche uns zur Allergie
Gott mit der Kavallerie
Die Reiterei versagte nie!
Unser Ziel die Höhe Hontsum
Angriff auf die Belgier-Stellung
Dort steht die Artillerie
Eine Feldgeschützbatterie
Die Eskadron wird eingeengt
In Vierer-Reihen gedrängt
Links und rechts steht Drahtverhau
Sowie belgischer Grabenbau
Sie haben uns erwartet
Mit MG-Feuer und Granaten
Altes Fuhrwerk, Barrikaden
Zum Gruß ein Kugelhagel
Gott schütz‘ die Kavallerie
Vor belgischer Artillerie
Gott schütz‘ die Kavallerie
Im Kreuzfeuer der Infanterie
Gott schütz‘ die Kavallerie
Die Eskadron in Anarchie
Gott schütz‘ die Kavallerie
De Witte zwingt uns in die Knie
Die Nachhut stürzt über tote Pferde
Schlagen auf, auf rote Erde
MG‘s pflügen unsere Reih‘n
Hufe stampfen durch Innerein
Die Pferde schreien panisch auf
Werfen ab im vollem Lauf
Der Rückzug pure Anarchie
Dies war der letzte Sturm der Kavallerie

Ritter der Lüfte
Sieh, wie sie fliegen
Über das Niemandsland
Ritter der Lüfte
Unbeschwert elegant
Sieh, wie sie fliegen
Über das Feindesland
Ritter der Lüfte
Sirenen erschallen
Der Hangar erwacht
Gerufene Befehle
Dröhnen weit in die Nacht
Starten die Motoren
Mit Kurbel von Hand
Bereiten uns vor
Auf Kurven-Luftkampf
Die Fokker bewaffnet
Mit MG08
Knapp 600 Kilo
Mit Flieger und Fracht
Die Luftnahunterstützung
Auf dem Rollfeld bereit
Der Jagdgruppenführer
Gibt zum Abflug Bescheid
Sieh, wie sie fliegen
Über das Niemandsland
Ritter der Lüfte
Unbeschwert elegant
Sieh, wie sie fliegen
Über das Feindesland
Ritter der Lüfte
Mann an Mann im Luftkampf
Ritter der Lüfte
Ritter der Lüfte
Die britischen Jäger
Im Sonnenaufgang
S.E.5 Flieger
Ziehen zu uns heran
Die Jagdstaffel ist
Im Formationsflug
Vorwärtsbefehl
Zusätzlichen Schub
Im trudelnden Sturzflug
Wir brausen hinab
Ein Wendemanöver
Und schütteln sie ab
Gesteuerte Rolle
Nun greifen wir an
Im Luftkampf wie Ritter
Maschine und Mann
Sieh, wie sie fliegen
Über das Niemandsland
Ritter der Lüfte
Unbeschwert elegant
Sieh, wie sie fliegen
Über das Feindesland
Ritter der Lüfte
Mann an Mann im Luftkampf
Ritter der Lüfte
Ritter der Lüfte

Der Panzerhenker
Am zwanzigsten November
Am Kampftag um Cambrai
Ich bin der Panzerhenker
Feldgeschütz Neunzehn-null-zwei
Ich bediene sie alleine
Die Batterie vor Flesquières
Schieße durch direktes Richten
Zehn Mark Fünf bereits zerstört
Der Panzerhenker
steht vor Flesquières
Sieben Zentimeter
Die Britenpanzer zu zerstör‘n
Der Panzerhenker
Steht vor Flesquières
Sieben Zentimeter
Die Britenpanzer zu zerstör‘n
Lade die Feldgranate
Schließe den Keilverschluss
Späh’ durch das Rundblickfernrohr
Feldgeschütz bereit zum Schuss
Den Mark Fünf im Visier
Die Schussbahn windgeschützt
Den Auslöser aktiviert
Zündung, Auswurf, Treffer sitzt
Den Schubkurbelverschluss
Am Hebel aufgetan
Lad’ Tankabwehrgranaten
Einrichtung acht Winkelgrad
Zweihundertfünfzig Gramm
TNT im Sprenggeschoss
Fliegt im perfekten Drall
Vernichtet ihren Panzertross
Der vierzehnte Abschuss
Ich öffne den Verschluss
Ich werde überrascht
Vom britischen Stoßtrupp
Ich ziehe die Null-Acht
Das Griffstück fest umfasst
Ich höre den Beschuss
Und spür wie mein Puls rast
Der Panzerhenker
Steht vor Flesquières
Sieben Zentimeter
Die Britenpanzer zu zerstör‘n
Der Panzerhenker
Steht vor Flesquières
Sieben Zentimeter
Die Britenpanzer zu zerstör‘n
Die Batterie umstellt
Ich steh’ im Eisenregen
Von mir gibt’s kein Fersengeld
Verteidig’ mich mit meinem Leben
In einer Deckung liegend
Ein Feindesschuss kam an
In meinen Leib getrieben
Der Körper nun ein Kugelfang
Des Henkers Endbilanz
Im Panzerabwehrkampf
Insgesamt vierzehn Tanks
Zerstört durch seine Hand
Die enorme Tapferkeit
Und der Kampf zum bitt’ren Ende
Sorgte für Bewunderung
Bei Alliierten aller Ränge
Panzerhenker

Verdun
Wie Marionetten
Die sich gen Tod hieven
Mit Schlamm und mit Eisen
Zum Westen hinfließen
Granaten für Zukunft
Sie regnen herab
Der Graben die Zuflucht
Doch im Graben steckt Grab
Unser Leben als Blutzoll
Verdun uns zum Lohn
Doch nichts ist noch übrig
Wofür Sterben sich lohnt
Die Väter und Söhne
Die kläglich beweint
In der Hitze verwesend
Wenn die Sonne uns scheint
Oh Kaiser, mein Kaiser
Willst du kurzer Hand
Uns zur Schlachtbank führen
Für zerriebenes Land
Schlamm unser Wein
Blei unser Brot
Denn auf Verduns Feldern
Gedeiht nichts außer dem Tod

Ausblutungsschlacht
Ein Rosenkranz
Am Toten Mann
Zehntausend lassen ihr Leben dort
Einsatzbefehl gleicht dem Selbstmord
Sie lagen kalt
Im Rabenwald
Für die Fahne, für den Sieg
Futter nur für bitt’ren Krieg
Ausgebombt
Fort Douaumont
Schauplatz französischer Gegenwehr
Das Bollwerk unzählige Leben schwer
Voie sacrée
Der heil‘ge Weg
Die Schlagader der Blutpumpe
Bringt tausend Männer pro Stunde
Verdun, Verdun
Jahrhundertschlacht, Vernichtungsdrang
Vom Aderlass weiß ausgebrannt
Verdun, Verdun
Tod dirigiert von Meisterhand
Blut und Gut fürs Kaiserland
Verdun, Verdun
Gottvertrauen uns zum Sieg
Im gottlosen Abnutzungskrieg
Verdun, Verdun
Den Feldzug als Gericht benannt
Justizia’s Schwert fest in der Hand
Falkenhayn
Im falschen Schein
Abnutzungskrieg der Schlachtenplan
Verdun dient ihm als Massengrab
Au revoir
Phillipe Pétain
Das blut’ge Dreieck überschwemmt
In blau und grauem Rot getränkt
Offensiv
Mit Gott im Krieg
Das Fort Vaux unter Stahlbeton
Raynal verneint Kapitulation
Eisenkreuz
Vom Tod verseucht
Ein Blechstück für die Heldentat
Bringt Männer in ein schnelles Grab
Verdun, Verdun
Jahrhundertschlacht, Vernichtungsdrang
Vom Aderlass weiß ausgebrannt
Verdun, Verdun
Tod dirigiert von Meisterhand
Blut und Gut fürs Kaiserland
Verdun, Verdun
Gottvertrauen uns zum Sieg
Im gottlosen Abnutzungskrieg
Verdun, Verdun
Den Feldzug als Gericht benannt
Justizia’s Schwert fest in der Hand

Als die Waffen kamen
Mann an Mann im Sturm gereiht
So viele Meter, so wenig Zeit
Schuss um Schuss in uns versenkt
Wie von Todeshand gelenkt
Und erst als die Waffen kam‘
Bekam der Feind seinen Nam‘
Und wenn die Waffe ihm geschenkt
Ist Feind mir Feind und Feind kein Mensch
„Als Mensch musste man das Gefühl haben, dass auch dann, wenn alles zwischen den Waffen tot
wäre, die Waffen von selbst weiter machen würden bis zur totalen Vernichtung der Welt.“
Freund an Freund im Todeskampf
Doch das Gewehr fest in der Hand
Hand an Hand im Abzug steif
Noch im Tode Feind mir bleibt
Und erst als die Waffen kam‘
Bekam der Feind seinen Nam‘
Und wenn die Waffe ihm geschenkt
Ist Feind mir Feind und Feind kein Mensch
Stund um Stund im Tod vereint
Für‘s kleine Leben keine Zeit
Mensch um Mensch vom Tod gepflückt
Nur die Waffen bleiben zurück
Und erst als die Waffen kam‘
Bekam der Feind seinen Nam‘
Und wenn kein Mensch die Waffe hält
Gäbs keine Feinde auf der Welt
Und erst als die Waffen kam‘
Bekam der Feind seinen Nam‘